Nachkriegszeit auf dem Heinefeld: Die tägliche Suche nach Essen
Gerd D. aus Düsseldorf, geboren 1941, erzählt uns über seine Erinnerungen als Kind in der Nachkriegszeit auf dem Heinefeld in Düsseldorf-Unterrath. Hier wurde er geboren und hier wohnt er heute immer noch. Hunger und Mangel waren Begleiterscheinungen, auch gefährliche Situationen, aber auch Momente der kindlichen Unbeschwertheit. Allmählich verbesserte sich die Lebenssituation der Familie.
Das Elternhaus 1947
Familienleben auf dem Heinefeld
Wir lebten nach Ende des Krieges alle zusammen in dem Haus der Großeltern am Heinefeld in einer heute unvorstellbaren Enge mit insgesamt fünf bis sechs Familien: Wir mit den Großeltern und vielen Tanten und Onkel mit deren Kindern.
Alle zusammen in zwei Zimmer unten und auf dem Dachboden. Wir haben damals mit fünf Kindern in einem Bett geschlafen. Draußen befanden sich das Plumpsklo mit Jauchegrube und ein Kaninchenstall.
Dass es mit so vielen Menschen und den vielen Kindern sehr lebendig war und nicht immer ganz ohne Konflikte zuging, das versteht wohl jeder. Und so gab es fast jeden Tag wegen irgendeiner Sache Streit und Terror.
Ein dauerndes Problem in der Nachkriegszeit war der Hunger.
Zucker-Verschwendung
Umso ärgerlicher: Wenn Onkel Hans uns nachmittags mal besuchen kam, dann stellte meine Mutter, wenn vorhanden, natürlich auch Kaffee, besser gesagt, Mukkefuck auf den Tisch. Und Zucker für den Kaffee. Oft mit Blick auf die Zuckermengen, die mein Onkel in jeder neuen Tasse verschwinden ließ, habe ich gedacht: Wenn der Onkel doch nur einmal den Löffel zum Umrühren benutzen würde! Dann bräuchte er nur halb so viel Zucker. Und meine Mutter hätte mir aus dem vielen Zucker in der Tasse von Onkel Hans leckere Lutscher machen können.
Etwas Besonderes: Care-Pakete
Ganz spannend war es, wenn wir über die Kirchengemeinde die Nachricht bekamen, dass wir uns ein Care-Paket mit irgendwelchen wunderbaren leckeren Sachen aus Amerika abholen könnten. In den Kasematten lagerten die tollen Hilfe-Pakete aus Amerika. Zuhause öffneten wir dann mit Spannung das Paket, entdeckten Rübenkraut und Trockenmilch und versuchten sofort, die anderen englisch bezeichneten Produkte zu identifizieren. Hier lernten wir zum ersten Mal „Corned Beef“ kennen.
Hunger-Selbsthilfe
Gegen dauernden Hunger halfen natürlich auch Obst und Gemüse, gerne Möhren, die wir leider noch nicht oder nicht in ausreichender Menge im heimischen Garten ernten konnten, die man aber irgendwo in den Schrebergärten der Nachbarschaft „fand“, abputzte und sofort verzehrte.
Diese Selbsthilfe machte auch vor frommen Orten und frommen Männern nicht halt. Früher stand am Kittelbach ein Kloster der Kartäuser-Mönche. Dort gab es große Obstwiesen mit Apfelbäumen. Die Mönche ließen uns kleine hungrige Diebe beim Mundraub der reichlich vorhandenen Früchte gewähren.
Hamstern
Solange eine Familie noch etwas zu tauschen hatte, konnte man auch zum „Hamstern“ aus der Stadt herausfahren und zwar zu einem Bauern in der Nachbarschaft. Das hat zum Beispiel mein älterer Bruder gemacht. Allerdings verschwanden so für eine kurze Notlinderung schöne oder nützliche Dinge oder Erbstücke.
Einige Zeit später, als die Not nicht mehr ganz so groß war, imitierten wir jüngeren Geschwister die Hamsterfahrten der Älteren, indem wir auf den Bauernhöfen in Lohausen um etwas zu essen baten. Wir waren sehr stolz, dass wir hier und an Höfen so viele Lebensmittel bekamen, dass ein mitgenommener Kopfkissenbezug richtig prall voll wurde und die Eltern große Augen machten, obwohl eine solche Hamsteraktion um 1950 herum nicht mehr üblich und richtig notwendig war.
Einkaufen und Versorgung
In den Kriegs- und Nachkriegsjahren waren viele Dinge des täglichen Bedarfs nur schwer zu erwerben und man gewöhnte sich an, Dinge, auch wenn man sie im Augenblick noch gar nicht brauchen konnte, zu sammeln und zu verwahren.
Oder Dinge zu „finden“. Zum Beispiel eben Obst und Gemüse an geeigneten Stellen – aber auch Baumaterial. So stammen manche Steine unseres Hauses und auch anderer Häuser in der Nachbarschaft von einem anderen Haus, das durch einen Bombentreffer unbewohnbar und zu einer Art „Steinbruch“ geworden war.
Im kalten Winter 1945/46 war es meinem Vater einmal gelungen, eine Charge spezieller Lokomotiven-Briketts aufzutreiben. Er deponierte diesen Schatz am Abend nach der Arbeit im Keller unseres Hauses. Wie überrascht und dann furchtbar verärgert war er, als er am nächsten Tag von der Arbeit in das sehr schön warme Zimmer von Tante Frieda kam, die die Briketts gefunden und einige von ihnen sogleich ohne zu fragen in ihrem Ofen hatte in Flammen aufgehen lassen.
Auch Kaffee, erst recht guter Bohnenkaffee, war rar und kam nur selten auf den Tisch. Wenn einmal in der Nachbarschaft dieser gute Bohnenkaffee gekocht wurde, durfte man das natürlich nicht verpassen. Tante Frieda war in dieser Hinsicht besonders sensibel und hellhörig. Sobald sie in der unmittelbar angrenzenden Nachbarwohnung das typische, verräterische Geräusch einer mahlenden Kaffeemühle mitbekam, rannte sie hinunter und erschien wie zufällig bei der Nachbarin, die ihr aus Höflichkeit eine Tasse Kaffee anbieten musste.
Ihr Gehör war aber nicht so scharf, dass sie immer alles um sie herum genau verstehen und mitbekommen konnte. So war es für sie oben im Haus nicht möglich mitzuhören, was unten in der Wohnung gerade gesprochen wurde. Aber es interessierte sie natürlich. Also nahm sie, wenn sie merkte, dass unten Besuch gekommen war, einen Teller, legte diesen als eine Art Hörrohr auf den Zimmerboden und versuchte so, sich über diesen Teller beugend, mitzubekommen, was es da unten in der Wohnung Spannendes zu bereden gab.
Kindsein auf dem Heinefeld
Für uns Kinder war das Heinefeld ein wunderbarer, großer, spannender Spielplatz – mit weiten unbebauten Flächen, Bäumen zum Klettern, Schrebergärten mit Obst und Gemüse für unsere schnelle Selbstversorgung, mit Baggerlöchern und geheimnisvollen Überbleibseln aus dem Krieg.
Zigarren, Rauch und Feuer
Im Nachbarstadtteil gab es damals so eine Art Büdchen oder Laden – auch für begehrte Zigaretten, Zigarren und Süßigkeiten. Einige ältere Kinder vom Heinefeld hatten das irgendwie mitbekommen und kamen auf die Idee, dort etwas zu rauchen zu „organisieren“. Sie betraten den Laden mit der Bitte um bestimmte Bonbons, von denen sie wussten, dass sie im hinteren Raum aufbewahrt wurden. Während nun der Besitzer dorthin verschwand, griffen sie sich einen Zigarrenkarton, stürzten aus dem Laden und rannten im Schweinsgalopp mit der Diebesbeute über die Schienen der gerade herannahenden D-Bahn.
Mit der Beute ging es dann zu unserem Lager im Bunker – und dort haben wir erst einmal das Zigarrenrauchen ausprobiert. Als wir nach Hause kamen, schnupperte unsere Mutter sofort und hatte wohl den richtigen Verdacht, dass da Tabak im Spiel war. Aber wir haben natürlich behauptet, dass der Geruch nur von einem Lagerfeuer käme.
Feuer haben wir nämlich oft auf der Heide angezündet – und bis auf ein einziges Mal auch immer wieder gelöscht bekommen. Einmal aber war wohl der Wind zu stark – und da musste die Feuerwehr anrücken und den Brand löschen. Ein anderer Versuch, einmal im alten Bunker ein Lagerfeuer zu entzünden, endete mit unserer Flucht aus dem völlig verqualmten Bunkerraum, der keine Entlüftung hatte.
Spaß am Bunker
Ein spannender Treffpunkt für uns Kinder vom Heinefeld war natürlich der Bunker unter dem Heinefeld, dessen Reste auch heute noch dort in der Erde liegen. Dieser verlassene Tiefbunker war unser Reich, wo wir allein unter uns waren und kein Erwachsener Zutritt hatte. Zu erreichen waren die mittlerweile leeren und leitungslosen Räume unter der Erde nur noch, indem man durch den seitlichen Noteingang an den dort angebrachten Eisenkrampen hinunterkletterte, weil der vordere Hauptzugang nach dem Krieg zugeschüttet worden war. Dort unten hatten wir in der ehemaligen Toilette eine Art Hauptquartier eingerichtet.
Wir waren eine große Truppe von Jungs, die dieses Gebiet als eine Art eigenes Territorium betrachtete, in dem Andere nichts zu suchen hatten. Für Kinder aus den Nachbarstraßen war das Heinefeld tabu. Und wenn sie sich mal dahin verirrten, dann bekamen sie was auf die Nase.
Tödliche Gefahr durch Bomben und Munition
Überbleibsel aus dem Krieg gab es überall herum um den Flughafen. Beim Graben stießen wir einmal auf eine Bombe. Sie steckte in der Erde. Wir haben sie ganz freigelegt und dann interessierte uns natürlich, was passieren würde, wenn wir sie mit Steinen bewerfen. Zum Glück haben wir beim Steinewerfen den Zünder nicht getroffen und so passierte nichts.
Weniger Glück hatte ein älterer Junge, den wir nicht kannten und der vielleicht nicht einmal hier wohnte. Er hatte sich an einer Flugabwehrkanone zu schaffen gemacht. Plötzlich war eine fürchterliche Detonation zu hören und der Junge wurde in Stücke zerrissen. Mein älterer Bruder Erich und einige Jugendliche haben seine Überreste in einen Sack gepackt. Den haben wir danach auch gesehen haben. Er war ganz übersät mit tausenden Fliegen.
Kindergarten: Keine spannende Alternative!
Neben den von uns selbst entdeckten „Spiel- und Freizeitangeboten“ gab allerdings auch einen kirchlichen Kindergartens, nicht weit von unserem Haus entfernt. Wenn es gut lief, dann gaben sie uns einen Kochtopfdeckel in die Hand und dann konnten wir mit diesem „Lenkrad“ Auto fahren. Oder mit ausgedienten alten Wehrmachts-Henkelmänner, mit Sand gefüllt, konnten wir Kuchen backen oder Sandburgen bauen.
Das war nichts für uns. Vielleicht auch deshalb, weil die Diakonissen bei einem Kindergottesdienst uns einmal verdächtigten unehrlich zu sein, weil wir nicht alles Geld, das uns die Eltern als Opfergabe für die Kirche mitgegeben haben, auch wirklich abgegeben hätten. Ihre Frage, nachdem wir ihnen die fünf Pfennig von den Eltern gegeben hatten: „Und wo sind die anderen fünf Pfennig?“ Mit dem Vorwurf kamen sie sogar zu uns nach Hause und wollten sich bei unseren Eltern beschweren.
Geschäfte
Wenn wir etwas einkaufen oder besorgen wollten, dann war das in den Fünfzigern kein großes Problem, denn alle notwendigen Geschäfte für den täglichen Bedarf lagen praktisch vor der Haustüre, an der Piwipp oder an der Kalkumer Straße. Eine Bäckerei, in einem Hinterhof sogar eine Brotfabrik eine Drogerie, eine Apotheke, ein Kolonialwarengeschäft, eine Metzgerei, ein Schuster, ein Friseur, ein Juwelier und zwei Milchläden. In einem Eisenwarengeschäft konnten wir gut sortiert in hunderten Schubläden jede Schraube und jeden Nagel, Bolzen, Haken, Ösen, Draht, Ketten, Kugeln und alles andere Mögliche finden.
Der Drogerieinhaber ließ sich damals wunderbar von uns Jungens ärgern: Wenn wir an seinem Geschäft vorbeikamen, konnten wir es nicht unterlassen, die Türe aufzureißen und laut hineinzurufen, dass wir gerne für fünf Pfennig „Hau-mich-blau“ hätten. Der Mann stürzte dann immer wütend heraus, um den Wunsch zu erfüllen und versuchte – natürlich vergebens – einen von uns zu erwischen.
Milch wurde damals den Kunden „lose“ in kleine Milchkannen gefüllt.
Einmal im Winter rutschte mein Bruder nach dem Einkauf auf dem Schnee aus, fiel hin und verschüttete ziemlich viel Milch. Um keinen Ärger zu bekommen, füllte er an einem tropfenden Wasserhahn die noch vorhandene Milch wieder auf – und hatte dann die tolle Idee, noch Schnee dazuzutun, wegen der weißen Farbe des Schnees. Dass das, was wir nach Hause brachten, unmöglich gute Kuhmilch sein konnte, das fiel der Mutter leider doch sofort auf und hatte ein entsprechendes Donnerwetter zur Folge.
Die Eisdiele als Verbindung zum Weltgeschehen
Im Efeuweg war eine Eisdiele. Sie hatte schon damals in den 50er Jahren einen Fernseher. „Fernsehen“, das war damals ein kleiner unförmiger, in etwa quadratischer Kasten, dessen grieseliges Schwarz-Weiß-Bild immer wieder in einem Testbild oder einem permanenten Bilddurchlaufen oder Bildrauschen landete. Dann musste man an einer Rändelschraube drehen oder die Zimmerantenne feinfühlig so ausrichten, dass plötzlich das Bild wieder da war. Aber immerhin konnte man meist etwas sehen, ahnen oder hören. In dieser Eisdiele – Fernsehen zuhause hatte damals niemand - habe ich Anfang der 50er Jahre mit vielen aus unserer Siedlung das Endspiel von Bern, wo unsere Jungs Weltmeister wurden, und die Krönung von Queen Elizabeth gesehen. Gehört haben wir alle nichts, denn der Ton war wie fast immer gestört – aber die Bilder waren da!
1947: Das eigene Haus entsteht
Das neue Haus, das mein Vater für unsere Familie nach dem Krieg plante, war damals weit und breit das erste gemauerte Haus.
Das Problem war, es fehlte an allem und jedem. Natürlich gab es keine Baumaterialien zu kaufen. Es gab kein richtiges Geld – „bezahlt“ wurde gemeinhin mit amerikanischen Zigaretten. Man musste also alles irgendwie organisieren und war immer auf die Tipps und Hilfe von Freunden und Bekannten angewiesen beim Besorgen von Werkzeug, Transportmitteln und Baumaterial.
Hinzu kamen dann auch noch erschwerende städtische und baurechtliche Vorschriften und Vorgaben. Zunächst sollte Wohnraum im Heinefeld ja nur als Notwohnraum für Ausgebombte und andere berechtigte Wohnungssucher geschaffen werden. Das Haus durfte nicht zu groß sein und auch eine Unterkellerung war nicht erlaubt, sondern nur Standard: ein Wohnzimmer, ein Schlafzimmer, Küche und Toilette. Bei uns erschien bald nach Fertigstellung jemand vom Bauamt und hat nachgemessen: Die gesamte Länge von sieben Meter war deutlich zu viel! Meinem Vater wurde klar gemacht, dass er Teile abreißen müsse. Eine Woche später kam dann der nächste Besuch vom Bauamt. Dieser stellte fest, dass der Wohnraum für die Familie ja viel zu klein sei und dass erweitert werden müsse. So schnell ändern sich die Zeiten und die Rechtslage! So entstand ein erster Ausbau.
Ein weiteres Argument gegen einen großzügigeren Ausbau der Häuser war wahrscheinlich auch der Umstand, dass das Heinefeld damals in der Flugschneise der vom Flughafen startenden und landenden Propellermaschinen lag, die fast im Tiefflug flogen. Wir mussten dann immer den Kamin festhalten.
Aber trotz aller baulichen und beschaffungstechnischen Schwierigkeiten war unser Haus dann 1947 einzugsbereit. Es erinnerte an eine sehr große, gemauerte und grau verputzte Baracke mit zwei kleinen Sprossenfenstern, mit einem Flachdach, einer Dachrinne und mit einem gemauerten Kamin. Das Flachdach machte immer Probleme, bis es 1957 zum Satteldach erweitert wurde.
Das Elternhaus 1957
Meine Schule
Bei der Einschulung wurde ich – nicht ganz überraschend – für deutlich untergewichtig und nicht schulfähig befunden. Ich habe meiner Mutter damals zwar zu erklären versucht, dass man auch mit weniger als 20 Kilogramm gut rechnen und lesen kann. Aber sie und die Schule haben sich nicht darauf eingelassen und meinen Schulbesuch um ein Jahr verschoben. Wahrscheinlich, weil zu viele Kinder angemeldet waren.
Eingeschult wurde ich erst im Alter von sieben Jahren. Die Schule war viel zu klein für die vielen Schüler und deshalb gab es einen Schichtbetrieb mit Vormittags- und Nachmittagsunterricht.
Regeln – und wie man sie durchsetzt
Als ich dann in der Schule war, merkte ich schnell, dass hier Regeln ganz streng zu befolgen sind. Die Schulspeisung war eigentlich ein Segen für Kinder und Familien, da so wenigstens ein warmes Essen am Tag für das Schulkind gewährleistet war. Aber, ich mochte ja absolut kein Fleisch. Und dann gab es Erbsensuppe mit fettem Speck. Fürchterlich für mich und absolut ungenießbar! Aber zur Schulordnung gehörte, dass der Teller Suppe widerspruchslos aufgegessen werden musste. Bei Nichtbefolgung gab es die Alternativen „Prügel“ oder „Nachsitzen und Suppe aufessen!“ Da ich auf die Prügel gerne verzichten wollte, wählte ich das Nachsitzen..
Als die beaufsichtigende Lehrerin einmal kurz den Raum verließ, fischte ich schnell alle Speckwürfel aus der Suppe heraus, öffnete das Fenster und warf diese einfach heraus in den Schulgarten. „Siehst Du, es geht doch!“ lobte die Lehrerin mich und ihr pädagogisches Konzept angesichts des nun gelehrten Tellers.
Das Prügeln in der Schule gehörte für Lehrer/innen, Eltern und Schüler sozusagen fest zum pädagogischen Alltag. Der Rohrstock war allgegenwärtig. Auch Seelsorger machten da keine Ausnahme. Auffälliges oder freches Verhalten wurde regelmäßig mit Schlägen bestraft: Die Jungen mussten sich über die erste Bank legen und bekamen den „Hintern voll“, die Mädchen erhielten Schläge auf den Rücken.
Auszug aus „Mein Leben auf dem Heinefeld.“, erzählt von Gerd D., aufgeschrieben von Rainer N. (2021), bearbeitet von Reinhard R. (2023)
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