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Fünf Jugendjahre im Lager gelebt: Hungern, betteln und klauen

Edith T., Jahrgang 1936, lebte mit ihren Großeltern und Vater auf einem kleinen Bauernhof in Gehsen bei Ermland-Masuren. 1930 heirateten die Eltern und die Schwester wurde geboren. Dann wurde der Vater in den Krieg nach Russland geschickt, kam in russische Gefangenschaft und erst 1949 entlassen. Nach dem Krieg musste Edith mit der großen Familie aus ihrer Heimat Ostpreußen fliehen, da war sie gerade mal neun Jahre alt.


Der schlimmste Tag der Flucht

Im Zuge der Aktion Schwalbe (1) hatten die Polen 1946 von uns verlangt, dass wir die polnische Staatsbürgerschaft annehmen – was wir nicht wollten. Anderenfalls müssten wir Polen verlassen. Wer konnte, nahm zum Schutz wieder seinen masurisch/polnischen Namen an, um vorzugeben, Pole zu sein, was auch meine Familie versuchte. Wir durften deshalb nicht sprechen, nur meine Oma, die konnte – wie alle Älteren – polnisch sprechen.

Doch dann wurde in der Familie vermehrt vom Westen gesprochen. Zusätzlich kamen immer mehr Verwandte zu uns. Ohne Telefon hatte es sich herumgesprochen, dass wir weg wollten. Woher? … Es war Juli, also noch warme Jahreszeit. „Wenn, dann müssen wir jetzt gehen!“, mahnte Mutter.

Meine Mutter, damals 32 Jahre alt, hatte das Kommando über die Gruppe übernommen. Wir sind aus Pülz in Ostpreußen in einer Gruppe von 13 Personen geflohen. Dazu gehörten Oma, meine Schwester, Tanten und deren Familienangehörige. Jeder hatte sich seinen vorbereiteten Rucksack geschnappt. Meine echte Käthe-Kruse-Puppe durfte ich nicht mitnehmen. Bei Nacht und Nebel sind wir heimlich zu Fuß ca. 20 km nach Rastenburg zu einem Bahnhof gegangen.

Wir stiegen in einen offenen Güterwagen, wussten aber nicht, in welche Himmelsrichtung er fahren würde. Wir wollten nur erst einmal von der Straße weg. Der Zug fuhr ein Stück, bremste ab und wir verkrochen uns in den äußersten Ecken, denn von draußen schlugen sie mit Stöcken gegen die Waggonwände, um zu prüfen, ob sich da drinnen jemand verbotener Weise befand.

Doch wir wurden geschnappt.

Tja ... Und dann wollten sie uns erschießen...! Sie hatten gemerkt, dass wir Deutsche waren und fliehen wollten. Einer der Polen kam angerannt und rief: „Alles in einer Reihe aufstellen, aufstellen, aufstellen aufstellen!“.

Meine 60 Jahre alte Oma hat gleich alle hinter sich gescharrt, sich ganz vorne hingestellt. Der Pole stand meiner Oma mit angelegtem Gewehr direkt gegenüber. Aber Gottseidank kam ein anderer polnischer Offizier dazu und hat ihm das Gewehr hochgeschlagen. Er hatte bemerkt, dass der Soldat mit dem Gewehr betrunken war und wusste, dass der geschossen hätte. Das war bisher der schlimmste Tag auf der ganzen Flucht.

Von Osten nach Westen

Unser Retter hatte uns hinter einen Wall geschickt, damit wir erst einmal wieder von der Straße kamen. Endlich konnten wir wieder in einen Zug steigen.

Meine Oma sagte auf einmal: „Kinder, wir fahren nach Osten. Die Sonne geht in der falschen Richtung auf, im Osten, wir müssen raus, sowie der Zug hält.“


Wir also alle wieder raus, ab in den nächsten Zug, der in die Gegenrichtung fuhr, bis wir letztendlich unbeschadet und ohne weiteren Aufenthalt nach Stettin (2) kamen. Dort wurden wir in ein großes Flüchtlingslager verfrachtet: Stettin-Frauendorf. Das war unter polnischer Verwaltung und von Stacheldraht umgeben.


Aber da sich in dem Lager schon so viele Deutsche befanden, fühlten wir uns in der Gemeinschaft nicht mehr so bedroht, hatten keine Angst mehr um Leib und Leben wie bisher an jedem einzelnen Tag auf der Flucht. Bald wurden wir in Gruppen wieder in Güterzüge gesteckt, die nach Bad Segeberg (3) gingen.


Und gar keine Frage: in der russischen Zone wollten wir auf keinen Fall bleiben. Aber natürlich hatten wir auch gar keine Ahnung von den verschiedenen Zonen (4). Wir wurden einfach zugewiesen. Und das war uns auch egal. Wir waren froh, dass wir ein Dach über dem Kopf hatten und fühlten uns in Sicherheit. In Bad Segeberg wurden wir erst einmal alle entlaust.


Wir mussten durch eine Schleuse gehen und wurden dann ordentlich von beiden Seiten mit DDT (5) eingestäubt. Mein Gott … !

Von Bad Segeberg kamen wir Ende Juli 1946 nach Hohn bei Rendsburg (6), wo wir auch registriert wurden. Da gab es vorher vier große Gefangenenlager.

In Hohn hatte der Reichsarbeitsdienst (RAD, 7) und ein Luftwaffenbaubataillon 1938 begonnen, einen Flugplatz zu bauen, nach 1941 setzte man russische und polnische Kriegsgefangene ein. Nach Kriegsende 1945 wurde Hohn von den Briten demilitarisiert und wieder aufgeforstet. Die Lager wurden jetzt als Flüchtlingslager genutzt. Lager I, III und IV waren schon besetzt. Wir kamen in das Lager II, Baracke 15.

Reste von Kartoffeln und Ähren einsammeln: Wir hatten ja nichts

Es gab in dem Flüchtlingslager zehnmal so viele Flüchtlinge wie Einheimische. Dort wohnten wir fünf lange Jahre. Aber wir waren froh, dass wir im Lager lebten und nicht auf die Bauernhöfe verteilt worden waren. Denn dort hatten die Flüchtlinge es schlechter. Kann man verstehen, denn die Bauern mussten Zimmer räumen, die Flüchtlinge mussten dort dafür arbeiten, zum Teil monatelang neben Pferden und Kühen schlafen, ohne besseres Essen für ihre Arbeit zu bekommen.


Wir hatten dagegen ein normaleres Leben. Ich habe da eigentlich meine Jugendzeit verbracht: vom zehnten bis fünfzehnten Lebensjahr. 15 Baracken standen in einem Lager, alles voller Flüchtlinge. Der Hunger war groß. Die Getreideernte war schon vorüber und neue Kartoffeln und Rüben gab es noch nicht. Da haben wir uns dann so durchgeschlagen und die Felder abgesucht nach Ähren zwischen den Stoppeln auf dem Ackerboden. Durchgeklaut haben wir uns, wir hatten ja nichts, rein gar nichts, nicht mal einen Löffel.

Als die Frühkartoffelernte vorüber und das meiste schon auf den Feldern abgesammelt war, sind wir die allerletzten Reste der Ähren und Kartoffeln holen gegangen. Das Ährensammeln auf den Stoppelfeldern war ganz furchtbar. Wir mussten ja die Schuhe schonen, wenn wir denn welche hatten, also liefen wir barfuß über die Stoppelfelder.

Die Bauern waren aber so human und drückten ein Auge zu. Mutter ermahnte uns, wenn wir murrten: „Stellt euch vor, zwei Schürzen voll Ähren ergeben ein halbes Brot. Dann hat man es getan. Später, als es uns schon gut ging, gab es auch mal Rübensaft. Wir haben auch Steckrüben gestohlen und gegessen, genauso Futterrüben. Wir mussten uns hauptsächlich selber versorgen. Mit Einrichtung einer Lagerküche ging es dann ja.

Danach kam der Marshall-Plan (8), der für Schulspeisung gesorgt hat. Wir haben unser Essgeschirr mitgebracht und so bekamen wir einen Schöpflöffel Suppe. Und das war auch schon gut, so konnten wir gerade mal leben.

Mutter hat für uns gesorgt

Viele sind betteln gegangen, aber das konnte ich nicht … das konnte ich nicht …! Später haben wir Pilze gesammelt. An die Möhren kamen wir nicht heran, die waren eingezäunt.

Kartoffeln haben wir gerieben und auf die heiße Kochplatte gelegt. Wir mussten aber aufpassen, dass sie nicht verbrannten und rechtzeitig wieder umdrehen. Da ging es uns schon gut. Das Holz für die Kochstelle haben wir vom Bauern im Wald gestohlen. Meine Mutter war dabei an erster Stelle. Die ist auf den Baum geklettert.

Und wenn der Bauer kam, musste sie ganz still sein. Wehe, er hatte einen Hund bei sich. Da hatte sie fürchterlich vor Angst und Aufregung geschwitzt. Aber sie hat für uns gesorgt. Nachher wurde das Holz sehr knapp, als die meisten Bäume abgeholzt waren. Es gab ja schließlich 4.000 Flüchtlinge in dem Dorf. Die haben alle was gebraucht.

Später haben wir mit den Händen im Wald die Tannennadeln zusammen gekratzt und in die Schürze gepackt. Aber sie ergaben kein Feuer, die qualmten so, das war furchtbar, die wollten nicht brennen und waren vielleicht auch feucht. Na, so haben wir uns über Wasser gehalten. Es ging … es ging … es ging …

30 Personen schliefen alle nebeneinander

Hohn habe ich als ein offenes Lager in Erinnerung, ohne Stacheldraht. Etwa 30 Personen hausten in einem Raum, es gab keine zweistöckigen Betten, wir lagen alle nebeneinander. Wir schliefen immer zu zweit oder zu dritt in einem Bett. Ich lag bei meiner Mutter, meine Schwester bei der Tante und die Oma mit ihrer Schwester in einem Bett. Wir waren noch zwölf Familienangehörige. Anfangs lagen einige sogar auf dem Boden. Aber bald gab es auch genügend Decken, jeder neue Tag war ein bisschen organisierter.

Im Lager gab es ein Toilettenhaus mit je zehm Toilettenlöchern nebeneinander. Männer und Frauen waren durch eine Holzwand als Sichtschutz getrennt, nach vorne aber offen. Das lief so ein Jahr.

Im Laufe der Zeit zog der eine oder andere aus, wenn er anderweitig Unterkunft gefunden hatte. Meine Tanten bekamen neue Unterkünfte in Lörrach bzw. Hamburg im Rahmen der Familienzusammenführung zugewiesen. So wurde wieder etwas mehr Platz. Da hatte jeder bald 3x2 m für sich.

Mutters Arbeit: Bäumchen pflanzen

Meine Schwester war 15, da musste sie zu einem Bauern arbeiten gehen, dadurch hatte sie keinen Schulabschluss machen können. Meine Mutter hatte sich als Arbeitssuchende beim Förster gemeldet und musste im Wald Bäumchen pflanzen. In Hohn sollte ja ursprünglich ein Flugplatz entstehen, den die russischen Kriegsgefangenen bauen sollten.



Symbolfoto 2


Heute existiert er auch noch, aber erst einmal kam das Kriegsende dazwischen. Deshalb war die Fläche damals für den Flugplatz abgeholzt worden. Nach dem Krieg sollte die Fläche wieder aufgeforstet werden. Da hat Mutter die ganzen fünf Jahre gearbeitet und Bäumchen gepflanzt. Zwischendurch hatte sie noch beim Bauern Torf gestochen, damit wir im Winter auch Brennmaterial hatten. Die Säcke brachte uns der Bauer sogar ins Lager. Meine Mutter war Mitte 30. Es ist schon enorm, was sie geleistet hat, uns Kinder und die ganze Sippe allein durchzubringen.

Vater kommt nach Hause: Wiedersehen nach zehn Jahren

Mein Vater kam im Sommer 1949 aus russischer Gefangenschaft zu uns nach Hohn „nach Hause“. Ich hatte gerade Schularbeiten gemacht. Da kam der Lagerkoch und fragte: „Wo ist deine Mutter? Nicht da? Komm mal mit.“ Ich fragte mich schon: „Was haste gemacht, was haste gemacht?“ Und dann stand der Vater vor mir.

Erstmal guckte ich ihn an. Ich kannte ihn ja nicht. Zehn Jahre hatte ich ihn nicht gesehen. Ich war drei Jahre alt, als er in den Krieg zog. Aber das konnte nur der Papa sein, nein, der hatte braune Augen, nicht blaue wie in meiner Erinnerung. Das war nicht mein Papa, aber es war doch mein Papa.

Im russischen Lager hatte er Typhus überstanden. In den letzten zwei Jahren in Russland hat er wohl für seine Arbeit auch schon genügend zu essen bekommen. Er war über Friedland gekommen, wo er sich etwas erholt hatte. Er hatte russische Kleidung an, eine dicke Joppe und eine Mütze, und trug einen Rucksack, in dem er sein Kochgeschirr mitbrachte. Das liegt heute noch in unserem Keller. Er hatte auch einen kleinen Holzkoffer – keinen Bart. Ich wusste gleich, dass er das war.

Wir hatten ja ständig über ihn gesprochen, deshalb war er auch für uns noch sehr präsent. „Der Vater fehlt uns!“, deshalb war die Überraschung nicht übergroß. Als er nach Hause oder besser zu uns ins Lager kam, hatte ich gerade mein Schlüsselbein gebrochen, meine Schwester lag mit gebrochenem Lendenwirbel im Krankenhaus und meine Mutter war in Rendsburg unterwegs, um unser erstes Fahrrad zu kaufen. Das war alles an einem Tag passiert. Und dann ist der Papa der Mutti entgegen gegangen nach Rendsburg.

Nach Vaters Rückkehr wurde alles einfacher. Wir schafften uns ein Schwein an, auch Kaninchen, für Hühner hatte Mutti schon gesorgt. Und es gab einen Gemüsegarten. Vater sorgte für Fische, die er in seiner freien Zeit angelte. Erst musste er sich noch schonen, später arbeitete er auch mit Mutter im Wald, war immer rege und beschäftigt, kannte kaum eine freie Minute.

Mich hat wahrscheinlich dieses Lagerleben sehr geprägt, das war ja meine Kindheit. Wir spielten auf der Straße, haben dort tanzen gelernt – wir waren alle gleich, es gab keine sozialen Unterschiede. Wir gingen zusammen zur Schule, wir zankten uns nicht, denn es gab nichts, um das man jemanden beneiden musste. Langeweile hatten wir nicht.


Symbolfoto 3


Im Winter haben wir drinnen Karten, im Sommer draußen mit dem Ball (aus Lumpen) gespielt - die Oma hat gekocht. Wie es mir während dieser Zeit in der Schule erging, das ist eine andere Geschichte ...


(1) Die preußische Provinz Schleswig-Holstein war neben dem Freistaat Bayern am Ende des Zweiten Weltkrieges das letzte noch nicht von den Alliierten besetzte Gebiet. Mit der Kapitulation hatte sich die Einwohnerzahl der Provinz um eine Millionen Menschen auf 2,6 Millionen erhöht (Flüchtlinge). Zwischen September 1945 und November 1946 erfolgte die Aktion „Influx“. Sie sollte ein Austausch der Bevölkerungsteile zwischen der russischen und der britischen Zone sein, die aufgrund der Kriegsereignisse ihren ursprünglichen Wohnort verlassen hatten. In das schon überfüllte Schleswig-Holstein wurden über die Durchgangslager Bad Segeberg und Pöppendorf bei Lübeck nochmals 300.000 Menschen gebracht, von denen etwa die Hälfte in der Provinz blieb. Am 2. August 1945 einigten sich die Alliierten auf der Konferenz von Potsdam darauf, die Deutschen aus dem annektierten Ostpreußen, den durch die Westverschiebung nun polnischen Gebieten sowie die deutschen Minderheiten in Ungarn und der Tschechoslowakei in das verbliebene deutsche Gebiet zu überführen. Zwischen Ende Februar und November 1946 kamen im Rahmen der Aktion „Schwalbe“ so weitere 215.000 Vertriebene nach Schleswig-Holstein. Dadurch gelangten insgesamt etwa 365.000 Flüchtlinge und Vertriebene zusätzlich in das von Menschen überfüllte Nachkriegs-Schleswig-Holstein in Westdeutschland.


(2) Stettin ist die siebtgrößte Stadt Polens. Sie liegt in der Nähe der südlichen Ostseeküste an der Mündung der Oder in das Stettiner Haff, etwa 105 km südöstlich von Greifswald und 125 km nordöstlich von Berlin. Das Stadtgebiet grenzt mit seinen Vororten im Westen an die Länder Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg.

Quelle: wikipedia

(3) Bad Segeberg ist eine deutsche Kleinstadt im Bundesland Schleswig-Holstein.

Quelle: wikipedia


(4) Der Begriff Zone (Besatzungszone) bezieht sich vor allem auf die letzte Besatzungszeit nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland und Österreich. Als am 8. Mai 1945 der Zweite Weltkrieg in Europa beendet war, übernahmen die vier Hauptsiegermächte Sowjetunion, USA und Großbritannien sowie Frankreich die Hoheitsgewalt über das Deutsche Reich und teilten sein Gebiet untereinander in Besatzungszonen auf oder gliederten es aus. Dazu wurden die östlichen Gebiete des Deutschen Reiches, abgesehen vom sowjetisch verwalteten Norden Ostpreußens, unter polnische Verwaltung gestellt. Es entstanden neue deutsche Staaten und die Zeit, in der die vier Mächte die wiedererrichtete Republik Österreich und Deutschland besetzt hielten, nennt man daher auch Besatzungszeit. … In Deutschland bezeichnet der Begriff meist nur die Zeit von 1945 bis 1949, also bis zur Gründung der Bundesrepublik und der DDR, obwohl die Besatzung auch in Westdeutschland erst 1955 mit dem Deutschlandvertrag beendet wurde.


(5) Dichlordiphenyltricholerathan (DDT) ist ein Insektizid, das seit Anfang 1940 als Kontakt- und Fraßgift (Entlausungsmittel bei Flüchtlingen und Vertriebenen ehe sie in Lager aufgenommen wurden) im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde. ... Allerdings reicherte es sich … im Gewebe von Menschen und Tieren am Ende der Nahrungskette an…. und geriet in Verdacht, Krebs auslösen zu können. Es wurde in den 1970-er Jahren verboten, war nur noch zur Bekämpfung von krankheitsübertragenden Insekten zulässig (Malaria).

Bei der Wehrmacht wurde Ende 1942 zur Läusebekämpfung das Präparat Lauseto der I.G.Farben eingeführt ...dass lt. Fa. Schering 15 % DDT enthielt. … Das für die Herstellung benötigte Chloral konnte nicht geliefert werden … ersatzweise wurden andere Produkte, z.B. auf Blausäurebasis (wie etwa das bekannte Zyklon B), eingesetzt.

Quelle: wikipedia


(6) Hohn ist eine Gemeinde und ländlicher Zentralort im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein. Dort befindet sich heute ein Bundeswehrstandort und der NATO-Flugplatz Holm.

Quelle: wikipedia

(7) Der Reichsarbeitsdienst (RAD) war eine Organisation im nationalsozialistischen Deutschen Reich. Das Gesetz wurde 1935 erlassen: Alle jungen Deutschen beiderlei Geschlechts sind verpflichtet, ihrem Volk im Reichsarbeitsdienst zu dienen …

Quelle: wikipedia


(8) Der Marshallplan, offiziell European Recovery Program (ERP), war ein historisch bedeutendes Wirtschaftsförderungsprogramm der USA für den Wiederaufbau der Staaten Europas nach dem Zweiten Weltkrieg von 1948 – 1952. … Teilnehmende Staaten: Großbritannien, Frankreich, Beneluxländer, Bundesrepublik Deutschland und Österreich. Die Sowjetunion … zog sich aus den Verhandlungen zurück und verbot den unter ihrem Einfluss stehenden europäischen Staaten die Teilnahme. … Programm: Hilfe zur Selbsthilfe – dafür Abbau von Handelshemmnissen, Stabilisierung der eigenen Währung oder zwischenstaatliche Kooperation. … Initiator war damaliger US-Außenminister George C. Marshall, der mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. Im Rahmen dieses Planes wurde die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit (OECD) gegründet. In Deutschland verwaltet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) noch heute das ursprünglich aus dem Marshallplan entstandene Sondervermögen.

Quelle: wikipedia

Auszug aus "Reinhard und Edith T. erzählen aus ihrem Leben in Kriegs- und Nachkriegszeiten“;

Erzählung von Edith T., aufgeschrieben von Bernhard S. (2016), bearbeitet von Barbara H. (2022)

Symbolfoto 1: A.Karsymbek/Pixabay

Symbolfotos 2:+3 Barbara H.

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