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Wege aus Hunger, Elend und Not: Neubeginn in Gerresheim

Bruno J. wurde 1929 in Ostpreußen in der Nähe von Königsberg (1) geboren, wuchs mit sechs Geschwistern in Galtgarben (2) auf. Als Jugendlicher erlebte er so viel Grausames, da glaubte er nicht mehr an die Versprechungen vom „Endsieg“, die ihm Autoritäten in Schule und bei der Hitlerjugend gemacht worden waren. Der Krieg war verloren, die Russen hatten die Macht. Es herrschte schreckliche Hungersnot. Nach dem Tod der Mutter wurde er von einem Ort zum anderen vertrieben. Seine Geschwister hatte er verloren und sich alleine durchschlagen müssen.

ehem. Gerresheim-Glashüttengelände (2023, Foto: Achim K.)


Auf dem Weg gen Westen

Nachdem ich im Sommer bis in den Herbst hinein in der Landwirtschaft gearbeitet und durch den Suchdienst des DRK meinen Vater wiedergefunden hatte, half ich ihm und seiner neuen Familie beim Eier- und Geflügelhandel. Dann hatte ich mich einem Dreschkommando angeschlossen. Aber auch die Arbeit in einer Gaststätte zeigte mir schließlich, dass es für mich beruflich im Norden keine Zukunft gab.

Ich versprach mir vom Rheinland, vielleicht in einer Zeche im Ruhrgebiet, günstigere Chancen, einen sicheren Arbeitsplatz zu finden.

Im Frühsommer 1950, da war ich gerade 21 Jahre alt, machte ich mich auf den Weg nach Westen. Unterwegs freundete ich mich mit einem Fahrer an, der einen Lastwagen mit Anhänger fuhr und Margarine geladen hatte, die er an unterschiedlichsten Orten ausliefern musste. Offensichtlich konnte er Hilfe gebrauchen, und so fuhr ich auf Umwegen mit ihm ins Rheinland.

Es ging tief in den Harz hinein. Hinter Goslar wurde die Straße so steil, dass sein Laster die Steigung mit dem Anhänger nicht schaffte. Er ließ mich vertrauensvoll zur Bewachung des voll beladenen Anhängers zurück und versprach, mit seinem Laster so bald wie möglich wiederzukommen. Mir war nicht sehr wohl zu Mute, als ich so allein da hockte. Aber er hielt Wort und kam tatsächlich zurück. Er schien ein Lebenskünstler zu sein und den schwierigen Zeiten durchaus gewachsen. Bevor er die großen Margarinekartons auslieferte, entnahm er diskret ein oder zwei Päckchen Margarine für „persönliche Zwecke“, verschloss geschickt den Kasten und schüttelte ihn. Übrigens fand ich das Leben als Lastwagenfahrer durchaus attraktiv.

Anfänge im Rheinland: Düsseldorf klang nett

Schließlich kamen wir an einem sehr heißen Tag in Hubbelrath an, ein Name, den ich nie gehört hatte, aber der Vorort gehörte zu Düsseldorf. Für mich war es einerlei, ob ich nach Dortmund, Duisburg oder Düsseldorf kam: Ich suchte Arbeit, einen Anfang. Immerhin fand ich, dass der Name Düsseldorf nett klingt…

Der Fahrer ließ mich in der Nähe der Kreuzung zur Rennbahnstraße aussteigen, wir verabschiedeten uns, und ich steuerte mit gemischten Gefühlen und sehr durstig ein „Selterswasserbüdchen“ an, wie man damals sagte.

Arbeit in der Ziegelei

Ich erzählte dem Mann, dass ich Arbeit brauchte, er verwies mich auf die Ziegelei Florack (3) im Düsseldorfer Stadtteil Gerresheim, die immer Arbeitskräfte suchte. Unverzüglich stellte ich mich vor und wurde akzeptiert.

Der Lohn und das Betriebsklima sagten mir zu. Es gab sogar eine Unterkunft mit Stockwerkbetten und vier Personen in einem Schlafraum. Die Arbeitskollegen waren bunt gemischt: ein deutscher Soldat, der aus der französischen Gefangenschaft entlassen worden war, ein Schuster, ein Polizist, der zum Unterhalt seiner Familie einen Nebenverdienst brauchte, und andere.

Ich arbeitete in einer Lehmgrube, wo im Tagebau von Hand mit einem speziellen Spaten Löss (4) in Blocks abgestochen und mit Loren abtransportiert wurde. Eine schwere Arbeit, aber für mich erträglicher als eine Tätigkeit in einer Fabrik!

In der Freizeit spielten wir eifrig Fußball. Das Gelände neben dem Landeskrankenhaus bot den idealen Platz. Wir hielten regen Kontakt mit dem Pförtner der Klinik, der uns auch einen Patienten als Torwart besorgte: Er spielte exzellent; ohne ihn gewannen wir kein Spiel!

Mich interessierte auch das Tennisspiel; als ich aber in schöner Naivität versuchte, mit dem Rochusclub (5) Fühlung aufzunehmen, wurde mir schon am Tor beschieden, dass der wohl nicht das „Richtige“ für mich sei.

Rochusclub (2023, Foto: Barbara H.)

Vom Fußballer für die Engländer zum Sprengkommando nach Hamburg

Alles ließ sich also gut an, bis mir klar wurde, dass es sich in der Ziegelei um eine „Saisonarbeit“ handelte. Für den Winter musste ich mich nach einer anderen Tätigkeit umsehen. Ich konnte aber wenigstens in dem Heim wohnen bleiben.

Zu viert – wir bekleideten uns zuvor einheitlich mit grünen Sportjacken – fanden wir eine Anstellung bei der englischen Besatzung (6). In dem Einstellungsgespräch interessierte man sich vor allem dafür, ob und wie wir Fußball spielten.

Kurzfristig wurden wir in einer vermutlich beschlagnahmten Villa im Düsseldorfer Stadtteil Rath untergebracht, aber dann sehr bald nach Hamburg zu einem Sprengkommando geschickt. Ich fuhr als Begleitung auf einem Lastwagen, der Materialien zu den Gebäuden – etwa Bunkern – bringen musste. Es wurde natürlich reichlich Sprengstoff befördert, was mich nicht hinderte – heute unfassbar – seelenruhig auf den Kisten zu hocken und zu rauchen!

Von den Engländern zu den Schotten in Sennelager

Nach einiger Zeit – inzwischen war es Winter 1950/51 – war das „Sprengkommando“ beendet, und wir wurden im Gefolge einer schottischen Einheit – die uns unbekannten Kilts (Schottenröcke) amüsierten uns sehr – in das „Sennelager“ (7) verlegt.

(Symbolfoto: PublicDomainArchiv/Pixabay)

Wir galten als Zivilpersonal, wohnten zunächst hochherrschaftlich in Schloss Neuhaus (8), wurden aber dann zu je zwei Personen auf Villen verteilt, wo wir nach dem Rechten zu sehen hatten; jeder hatte zwölf Stunden Dienst.

Ich wurde zunächst allein eingeführt, mein Kollege sollte später kommen. Zu meiner Freude gab es in dem renovierten, unbewohnten Haus ein prächtiges Badezimmer.

Nach undenkbaren Zeiten genoss ich endlich einmal ein Vollbad. Von dem herrlichen warmen Wasser konnte ich nicht genug bekommen und ließ es laufen und laufen… Als ich endlich den Hahn geschlossen hatte, entdeckte ich zu meinem Schrecken, dass der Abfluss der altmodischen Badewanne nicht funktioniert hatte und nicht nur die Fliesen des Badezimmers unter Wasser standen, sondern auch der Parkettboden im angrenzenden Flur. Irgendwann gab ich auf zu putzen und legte mich – weil sich doch nichts ändern ließ – schließlich schlafen, in der vagen Hoffnung, dass sich eine Lösung des Problems am nächsten Morgen finden werde.

Und sie fand sich in Gestalt eines Rohrbruchs, verursacht durch einen plötzlichen starken Nachtfrost! Pflichtgemäß meldeten wir telefonisch das Problem. Eine militärische Abordnung erschien zur Begutachtung des Schadens. Der Offizier benahm sich sehr hochfahrend und fuchtelte mit seinem Stock, aber „meine“ Feuchtigkeit ging im Rohrbruch unter!

Mein Bruder Martin ist in Düsseldorf

Wohl auch noch unter dem Eindruck der Kriegspropaganda stehend (Bombardements auf Königsberg!), entschied ich mich Ende 1950, mein Arbeitsverhältnis mit den Engländern zu kündigen und nach Düsseldorf zurückzukehren, wo inzwischen mein Bruder Martin eingetroffen war.

Anfang 1951 fand ich – wohl über das Arbeitsamt – eine Anstellung bei der angesehenen Spedition Jonen in Düsseldorf. Ich wurde Beifahrer auf einem Lastwagen, der Stückgut transportierte. So holten wir etwa Güter vom Derendorfer Bahnhof und beförderten sie von dort an ihre Adressen.

Unser Chef war der gestrenge Herr B., der morgens von seinem Büro aus genau die Pünktlichkeit der Mitarbeiter kontrollierte, die bei mir nie ein Problem war.

Ich erinnere mich, dass wir eines Tages zwei Badewannen in einem Haus abzuliefern hatten. Im Untergeschoss gab es keinerlei Schwierigkeiten, wir erhielten sogar ein Trinkgeld. Die zweite Wanne aber musste über eine Wendeltreppe in ein oberes Stockwerk getragen werden.

Wir scheiterten kläglich an den engen Windungen und kehrten mit der Wanne unverrichteter Sache zur Firma zurück. Herr B. schaute uns über seinen Brillenrand missbilligend an und sagte nur kühl: „ Ihr nehmt jetzt den Wagen und fahrt dahin, wo ihr her kommt und lasst Euch erst wieder hier sehen, wenn der Auftrag ausgeführt ist. Ich sage Euch, dass es möglich ist.“

Wir zogen niedergeschlagen ab. Aber siehe da, Herr B. behielt Recht; nach unglaublichen Drehungen und mit viel Mühe schafften wir es, die Wanne über die Wendeltreppe hoch zu tragen. Als wir erleichtert zurückkehrten, warf uns Herr B. kaum einen Blick zu und meinte nur trocken: „Warum nicht gleich so?“

Man war offensichtlich mit mir zufrieden, ich war es auch, denn bald fuhr ich als zweiter Mann auf einem roten Kranwagen, der angefordert wurde, wenn etwa in einer Fabrik eine Maschine ausgewechselt werden musste.

Irrtum als Glücksfall

Alles lief bestens, bis ich eines Mittags nichts ahnend nach Hause kam und eine Kündigung vorfand. Ich fiel aus allen Wolken, war geschockt, aber sofort entschlossen, die Firma Jonen nicht mehr zu betreten. Ich blieb bei meiner Entscheidung, auch als Kollegen kamen und mich zur Arbeit holen wollten.

Monate später, als ich längst für die Gerresheimer Glashütte arbeitete, sprach mich in der Straßenbahn der Personalchef der Spedition Jonen an und erzählte, dass es sich bei der Kündigung schlicht um eine Verwechselung gehandelt habe und ich gar nicht gemeint gewesen sei. Übrigens wusste er von meiner neuen Arbeitsstelle, weil die Glashütte sich bei Jonen über mich erkundigt hatte. Im Nachhinein erwies sich dieser „Irrtum“ als Glücksfall, denn ich hätte bei der Speditionsfirma nie die beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten gehabt wie in der Glashütte.

Glasturm 2023 (Foto: Barbara H.)

Gerresheimer Glashütte

Martin arbeitete zu diesem Zeitpunkt bei der „Gerresheimer Glashütte“ (9). Er meinte, ich solle mir die „Sache“ doch einfach einmal ansehen. Er sprach von Zäune errichten, Hallen bauen, Betonarbeiten…überhaupt Fabrikarbeit…ich war gar nicht angetan: Das war bestimmt nichts für mich, höchstens für eine Übergangszeit! Ich stellte mich halbherzig vor und wurde trotzdem genommen.

Werkshütte in Gerresheim (2023, Foto: Barbara H.)


Meine Tätigkeit bestand darin, mit einem Elektrokarren jeweils neun Lattenkisten (sog. Harrasse) von der Fabrik zu dem Platz mit ungezählten Schlaglöchern zu bringen, wo sie im Freien gelagert wurden. Die Hin-und-her-Fahrerei war so öde, wie ich befürchtet hatte, und ich beschloss zu kündigen. Da hatte ich aber nicht mit Herrn P., dem Produktionsobermeister, gerechnet! Er bestellte mich zu sich und legte mir ausführlich dar, dass die Glashütte sich im Aufbau und Ausbau befinde, meine zugegeben fade Tätigkeit nur ein Übergang sei, usw.

Es gelang ihm, mich zu überzeugen, und ich kündigte meinen Einstellungsvertrag vom 9. Januar 1952 nicht, sondern arbeitete schließlich 33 Jahre für die Gerresheimer Glashütte. Das beweist, dass ich mich in der Folge dort sehr wohl gefühlt habe!

Heute meine ich, dass Herr P. ein guter Psychologe und Pädagoge war! Rückblickend ist es unglaublich, welche technische Entwicklung mit all ihren Auswirkungen ich miterlebte!

Die Blütezeit der Glashütte lag zweifellos in den 60er Jahren. In den 70er Jahren wurden die Anfänge des Niedergangs spürbar. Die Ursachen waren vielfältig: Preisverfall durch ständig wachsende Konkurrenz, Überkapazitäten …

Am Ende des Jahrzehnts gab es Kurzarbeit, allerdings nicht in meiner Abteilung. 1979 erfolgte dann die Übernahme durch Owens Illinois Inc. Aus USA, die dann erhebliche Umstrukturierungsmaßnahmen nach sich zog.

Mein Arbeitsplatz im Transportbereich schien relativ sicher; aber schließlich traf es mich auch: Ich wurde nach 33 Jahren aus betriebsbedingten Gründen entlassen und bezog in der Folge 36 Monate Arbeitslosenhilfe. Rückblickend ist es für mich erstaunlich, wie eng meine berufliche Laufbahn verbunden war mit der Entwicklung und dem Ende der alten Gerresheimer Glashütte. Nach dem Zweiten Weltkrieg, als das Fabrikgelände von den schlimmsten Zerstörungen verschont geblieben war, erlebte ich den Aufschwung, den Auf- und Ausbau der Nachkriegsjahre mit.

Ausklang: Das Jahr 2005 brachte das endgültige „Aus“ für die alte „Gerresheimer Glashütte“. Vor einiger Zeit habe ich es mir nicht nehmen lassen, die prunkvolle, mit Marmor verkleidete Zentrale der „Gerresheimer AG“ in der Benrather Straße in Düsseldorf zu besichtigen.

(1) Königsberg war die Hauptstadt der deutschen Provinz Ostpreußen. Ihre nahezu siebenhundertjährige Geschichte endete infolge des Zweiten Weltkriegs. Die Stadt wurde 1946 als fortan russische Stadt in Kaliningrad umbenannt.

Königsberg entstand bei der 1255 vom Deutschen Ritterorden an der Pregelmündung im Südosten der Halbinsel Samland errichteten gleichnamigen Burg. Bis 1945 war Königsberg als Hauptstadt der preußischen Provinz Ostpreußen deren kulturelles und wirtschaftliches Zentrum. Mit der Reichsgründung wurde es 1871 zur nordöstlichsten Großstadt des Deutschen Reiches. Im April 1945 eroberte die Rote Armee in der Schlacht um Königsberg die durch zwei britische Luftangriffe schon 1944 weitgehend zerstörte Stadt. Anschließend nahm die Sowjetunion das nördliche Ostpreußen mit Königsberg in Besitz. Die nach der Eroberung Königsberg verbliebene Zivilbevölkerung, welche die ersten Nachkriegsjahre überlebt hatte, wurde bis 1948 in die Sowjetische Besatzungszone abgeschoben.

Quelle: wikipedia-org


(2) Der Galtgarben ist mit 111 m der höchste Punkt des Alkgebirges im Samland und liegt im heutigen Rajon Selenograds; einem Teil der etwa 75 km langen und etwa 30 km breiten ostpreußischen Halbinsel, die zwischen dem Frischen Haff und dem Kurischen Haff in der Ostsee ragt. Im Winter wird er seit Ende der 1920er Jahre zum Skifahren genutzt. … 1910 erwarben der Stadt- und Landkreis Königsberg den Galtgarben. … Als westlicher Teil des nördlichen Ostpreußens gehört das Samland seit 1945 zu Russland.

Quelle: wikipedia

(3) Zwischen 1880 und 1950 war die Ziegelindustrie in Düsseldorf ein prägender Wirtschaftszwei. Mehr als 400 Feldbrand- und über 40 Ringofenziegeleien versorgten die

Stadt mit dem notwendigen Baustoff. Um Düsseldorf herum bestand ein Gürtel von Ziegeleien. Lag er zunächst ganz eng um den alten Stadtkern, wuchs er mit dem Ausgreifen der Stadt. Schließlich reichte dieser Ziegeleigürtel von Lohausen und Stockum, wo heute die Arena steht, über Unterrath, Rath bis zum Gallberg und über Flingern, Bilk, Wersten und Urdenbach bis ins Linksrheinische. Bereits 1892 hatte Peter Florack einen ersten Ringofen in Betrieb genommen. 1912 wechselte der Besitzer.

Quelle: Industriekultur Düsseldorf.de/ringofen

(4) Löss ist ein homogenes, ungeschichtetes, hellgelblich-graues Sediment, das vorwiegend aus Schluff besteht. Häufig wird daneben ein gewisser Karbonatanteil als wichtiges Kriterium zur Charakterisierung angesehen. Löss wurde überwiegend vom Wind abgelagert, veränderte sich danach aber meist weiter. Löss bedeckt etwa zehn Prozent der Erdoberfläche und ist vor allem in der gemäßigten Klimazone verbreitet. Er wurde zum größten Teil in den quartären Kaltzeiten gebildet und ist Ausgangssubstrat für die ackerbaulich günstigsten Böden als Archive für die Rekonstruktion quartärer Umweltveränderungen erforscht.

Quelle: wikipedia

(5) Der Rochusclub ist ein Düsseldorfer Tennisverein und im Stadtteil Ludenberg beheimatet. Die vereinseigene Anlage liegt am Fuße des Grafenberger Waldes. Auf dem dortigen Center Court trägt die Herrenmannschaft in der Tennis-Bundesliga wie auch die weiteren Mannschaften des Vereins ihre Heimspiele aus.

Quelle: wikipedia


(6) Die britische Besatzungszone war eine der vier Besatzungszonen, in die Deutschland westlich der Oder-Neiße-Linie nach der Kapitulation im Mai 1945 von den alliierten Siegermächten auf der Grundlage des Besatzungsrechts aufgeteilt wurde. Sie unterstand der britischen Militärregierung und endete mit Erlass des Besatzungsstatus im September 1949. Die mit dem Besatzungsstatut verbundenen alliierten Vorbehaltsrechte verloren jedoch erst 1990 mit der deutschen Wiedervereinigung und dem Inkrafttreten des Zwei-plus-Vier-Vertrages am 15. März 1991 auch völkerrechtlich ihre Wirkung, als Deutschland die volle Souveränität wiedererlangte.

Innerhalb der britischen Besatzungszone waren auch Armee-Einheiten aus anderen Nationen stationiert – wie auch schottische Einheiten.

Quelle: wikipedia


(7) Der Truppenübungsplatz Senne ist ein 116 Quadratkilometer großer Truppenübungsplatz unter britischer Verwaltung in der Senne nördlich von Paderborn in Nordrhein-Westfalen. Das Gebiet ist Eigentum des Bundes, vertreten durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Die militärische Nutzung begann Ende des 19. Jahrhunderts.

Quelle: wikipedia

(8) Schloss Neuhaus ist seit seiner Eingemeindung 1975 ein nördlicher Stadtteil von Paderborn im Osten Nordrhein-Westfalens mit etwa 25.500 Einwohnern; er umfasst auch die Ortsteile Sennelager und Mastbruch.

Quelle: wikipedia


(9) Die Gerresheimer Glashütte in Düsseldorfer Stadtteil Gerresheim war ehemals eine der größten Glashütten der Welt und das Stammwerk der heute noch bestehenden Gerresheimer AG. Das Logo der Gerresheimer Glashütte, ein großes, mit Krone versehenes „G“ zierte europaweit Glasflaschen, Konservengläser usw. von namhaften Abfüllern wie beispielsweise Coca-Cola. In den Glanzzeiten der Hütte wurden über 8.000 Arbeitnehmer beschäftigt.

Quelle: wikipedia

Auszug aus „Von Galtgarben nach Gerresheim – Aus meinen Erinnerungen“, erzählt von Bruno Max J., aufgeschrieben von Mia K. (2013), bearbeitet von Barbara H. (2023)

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