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Mit dem Puppenhaus in den Luftschutzbunker

Ilse W. wurde 1936 in Marienburg (1) geboren. 1941 verstarb zunächst ihre Schwester an Diphtherie und ihr Vater wurde auf die Insel Kreta als verschollen gemeldet. Nur ein Jahr nach ihrer Einschulung flüchtete sie im Spätsommer 1943 gemeinsam mit Ihrer Mutter und ihren vier jüngeren Geschwistern vor der schnell vorrückenden russischen Armee. Strapazen, Leid und Ängste begleiten sie auf der Flucht, die sie über die Insel Rügen und Spechtsbrunn (2) schließlich 1951 nach Krefeld (3) bringt, wo sie mit einem „Krieewelsche Jong“ eine glückliche Familie gründet.



Maikäfer fliege, mein Vater ist im Kriege

„Ilse Minna, jetzt komm endlich runter! Ingrid und Gerhard sind schon im Bunker und wir müssen uns jetzt sputen, damit wir auch noch reinkommen“, schrie meine Mutter Marga, eigentlich Margarete, durch das Treppenhaus nach oben. Hier unter dem Dach hatten wir Kinder unser Reich.


An das ohrenbetäubende Geheul der Sirenen, das uns nun im Jahr 1941 schon mehrfach den nächsten drohenden Luftangriff angekündigt hatte, würde ich mich wohl niemals gewöhnen. Wir wohnten nicht weit entfernt vom Flugplatz, an dem die deutschen Soldaten stationiert waren, und in der Nähe von der Schleuse der Nogat, die durch Marienburg fließt. Noch vor der prachtvollen, geschichtsträchtigen Burg waren dies schon früh die Hauptziele der englischen oder amerikanischen Luftangriffe.


Am liebsten hätte ich mich unter unserem Küchentisch mit der bis zum Boden reichenden Tischdecke verkrochen, bis der Luftangriff vorbei wäre. Aber ich musste ja mein heiß geliebtes kleines Puppenhaus aus Holz mit den Püppchen, kleinen Stühlchen und sonstigen Einrichtungsgegenständen in Sicherheit bringen. Außerdem wäre Mama sicher nicht ohne mich in den Bunker gegangen. Angst vor den Bomben hatte ich natürlich auch. Diesmal blieb ich trotzdem noch kurz am Kinderzimmerfenster stehen, denn ich konnte die Flugzeuge kommen sehen, die so aussahen, als hätten sie zwei große Augen. In diesem Moment musste ich auch an Weihnachten 1940 denken, als ich von der gleichen Stelle gesehen hatte, wie die Bombenflieger Tannenbäume runter warfen. Papa hatte mir einmal erklärt, dass es sich um Leuchtmunition zur Markierung von Zielen handelte. Das sah von weitem wirklich aus wie vom Himmel fallende Christbäume. Wie damals bekam ich wieder eine Gänsehaut.


Die immer lauter und hektischer werdenden Rufe auf der Straße weckten mich aus meinen Gedanken. Erschrocken schnappte ich mir wie immer mein Puppenhäuschen und lief, dieses geschickt auf meinem Kopf balancierend, so schnell es ging die steile Treppe hinunter. „Bin schon da, musste nur noch etwas Wichtiges holen“, rief ich meiner Mutter entgegen, die mit meinen beiden jüngsten Geschwistern kopfschüttelnd, aber leicht grinsend, an der untersten Stufe auf mich wartete, die einjährige Uschi an der linken Hand und unseren erst vor drei Monaten geborenen Manni auf dem rechten Arm. „Du und dein Puppenhaus. Jetzt aber flott, bevor sie uns die Türe vor der Nase zu machen. Die Engländer warten sicher nicht, bis du dein Puppenhaus in Sicherheit gebracht hast.“


Ich war zwar erst fünf, aber aus den Erfahrungen der letzten Monate und den Bemerkungen der Erwachsenen wusste ich nur zu gut, was sie mir damit sagen wollte. Also durfte ich keine Zeit verlieren und folgte nun flink meiner Mutter, die, so schnell dies mit zwei kleinen Kindern möglich war, in Richtung Nachbarhaus Nummer 28 eilte.


Im Garten der Familie L. befand sich der Bunker, den alle Bewohner der Häuser Soldauerweg 24 bis 32 als Schutz vor den Bomben aufsuchten. Der Keller war zwar schon gut gefüllt, wir waren aber nicht die letzten, da wir als direkte Nachbarn den kürzesten Weg hatten. Das wusste ich natürlich, denn ich war eine ausgesprochen aufmerksame Fünfjährige.


Im kleinen Bunkerkeller befanden sich bereits einige Nachbarn. Die Erwachsenen saßen auf den Holzbänken, die die Wände säumten, und deren Kinder kauerten vor ihnen auf dem Bunkerboden. Ingrid und Gerhard hatten einen Bankplatz gesichert, obwohl sie erst vier bzw. zwei Jahre alt waren. Vermutlich hatte aber wohl die Frau L., die - mit ihren drei Mädchen zu ihren Füßen - auch schon auf der Bank Platz genommen hatte, die beiden unterstützt. Sie zwinkerte meiner Mutter zu, als Gerhard mit erhobenem Haupt ihr zurief: „Wir haben die Bank für dich verteidigt. Ganz alleine.“ Worauf Mama mit etwas wehmütiger Stimme erwiderte: „Ich bin stolz auf Euch alle und Papa in Griechenland auch.“


Noch herrschte reges Treiben im Raum. Familien kamen und suchten nach einem freien Platz. Wenn jemand vermisst wurde, dann rannte noch ein Erwachsener panisch wieder aus dem Bunker, um nach der Person zu suchen. In der Mitte des Raumes, in dem es lediglich einen schmalen, verglasten und vergitterten Fensterschlitz gab, standen Öllampen, die wenigstens etwas Helligkeit erzeugten. Dort waren außerdem einige große Wasserkannen platziert, für den Fall, dass der Aufenthalt länger dauern würde.


Erst wenn alle etwa 40 Nachbarn im kleinen Raum versammelt waren, schloss Herr L. die schwere Eisentüre, dichtete diese mit Sandsäcken ab, löschte die Lampen und rief mit lauter, eindringlicher Stimme: „Jetzt muss alles still sein!“ Ab diesem Moment herrschte Dunkelheit und absolute Ruhe im Raum. Zuerst der Lärm, jetzt diese Stille. Ein unbeschreiblich beängstigendes Gefühl. Seit damals habe ich Platzangst, gehe in keinen Fahrstuhl und in keine Veranstaltung mit vielen Leuten.


Diesmal dauerte es nicht lange, bis nach einem dumpfen Knall die erste Druckwelle zu spüren war. Kinder schrien laut auf und einige fingen an zu weinen. Meine Mutter wurde trotz der drohenden Gefahr nie hektisch. Und wenn meine Mutter ruhig blieb, dann brauchte auch ich mir keine Sorgen zu machen. Deshalb weinte ich nicht, sondern hielt sanft die Hände von Gerhard und Ingrid, die mit gesenktem Kopf vor sich hin schluchzten.


Nach und nach wurden die Einschläge weniger. Als dann die Sirenen Entwarnung vom Luftangriff gaben, wurden die Öllampen wieder angezündet und Herr L. öffnete die Bunkertür. Auf unserem Weg in unser Haus fing ich wie immer an zu singen:


„Maikäfer fliege,

dein Vater ist im Kriege,

deine Mutter ist in Pommernland,

Pommernland ist abgebrannt,

Maikäfer fliege.“


Danach spürte ich ein schönes, beruhigendes Gefühl, denn so wie der Maikäfer wegflog, konnten wir wieder aus dem Bunker gehen. Der Maikäfer und wir waren gerettet. Das hat mich von meiner großen Angst abgelenkt und mich innerlich hochgezogen.


Wir hatten also auch diesen Bombenangriff wieder einmal unversehrt überstanden. Aber nicht alle Menschen hatten so viel Glück wie wir. Einige mussten den weiten Weg zum großen Bunker im Zentrum von Marienburg zurücklegen. Wenn sie dann von der ersten Druckwelle erwischt wurden, bevor sie diesen erreichen konnten, haben viele das nicht überlebt. Wir Kinder wurden dann weggejagt, damit wir von den toten Menschen nichts erfuhren.


Jungmädel Erika

Der Nachbar L., der war nie bei uns. Zu dem sagte die Mama nur „guten Tag“ und „auf Wiedersehen“. Den mochte sie wohl nicht, vielleicht, weil der eine Uniform mit einer Armbinde trug.


Mit seiner jüngsten Tochter Erika, die etwa so alt war wie ich, war ich eng befreundet. Da wir Haus an Haus wohnten, spielten wir oft gemeinsam im Garten oder an der Nogat. Besonders gerne führte ich mit ihr und ihrer sehr netten Oma deren Hund Flocki aus. Unser Lieblingsweg begann direkt hinter dem Nogat-Damm, der direkt an den Gärten unserer Grundstücke vorbeiführte. Vom Kinderzimmerfenster konnte ich über den Damm hinweg die Nogat fließen sehen. Zwischen Damm und Flussufer befand sich ein breiter Schilfstreifen, in dem die interessantesten Tiere lebten: Enten, Wildgänse, Haubentaucher, Rohrdommeln und natürlich Frösche, deren lautes Gequake mein liebstes „Abendkonzert“ war.


Als Erika in die Jungmädel-Gruppe des BDM (Bund deutscher Mädchen, 4) eintrat, wollte ihr Vater mich auch dahin mitnehmen. Ich wäre wahrscheinlich mitgegangen, aber meine Mutter widersprach sofort energisch: „Nein, die Ilse ist noch zu jung.“ Das gefiel ihm gar nicht. „Sie werden schon sehen, was sie davon haben“, war sein wütender Kommentar. Mit Erika war ich trotzdem weiter befreundet, sie hatte aber nun viel weniger Zeit zum Spielen. Sie trug nun immer eine Uniform und verbrachte fast jede freie Minute in ihrer Gruppe. Ab diesem Zeitpunkt spielte ich mehr mit der Trude, die mit ihrer Mutter Gerda und ihren vier Geschwistern im Nebenhaus Nummer 26 wohnte. Ihr Vater war auch schon im Krieg gestorben. Dies war der Beginn einer Freundschaft, in der wir über acht Jahre die schönsten aber leider auch die schrecklichsten Geschichten gemeinsam erleben sollten.


Schleusenbruch und Flammenmeer

Im Sommer 1943 wurden der Flughafen und die Schleuse immer öfter von den englischen Kampffliegern bombardiert. Die Kindergärten und Schulen wurden daraufhin geschlossen.


Als dann die Schleuse von Bomben getroffen wurde, gab es in Marienburg zum ersten Mal Überschwemmungen. Zum Glück hielt der Damm, hinter dem wir wohnten. Es kam dennoch zu einer schrecklichen Panik auf den Straßen, denn keiner wusste, ob der Deich weiter halten würde.


Wir Kinder rannten dann wie gewohnt nach draußen, sollten aber diesmal nicht in den Bunker der Nachbarn, sondern in Richtung Schule laufen. Die Erwachsenen hatten von dem Schleusendurchbruch gehört und befürchteten, dass wir im Bunker ertrinken könnten.


Das Brummen, Gedröhne, Getöse und Krachen machte uns allen furchtbare Angst. Weil wir an diesem Tag draußen und nicht im Bunkerkeller waren, blieben diese Geräusche viel schlimmer in meiner Erinnerung haften. Wir rannten so schnell es ging. Dunkle Rauchwolken und dichter Qualm verdunkelten den Himmel, wodurch das riesige Flammenmeer am Flughafen noch unheimlicher wirkte.


Die Schule war zwar schon geschlossen, aber wir konnten dort Schutz suchen. Der Direktor verteilte Getränke, während er ununterbrochen auf die „Feinde des deutschen Volkes“ schimpfte. Nach der Entwarnung konnten wir wieder zurück nach Hause gehen. Als wir dort ankamen, schlotterten meine Geschwister und ich noch immer vor Angst, denn erstmals hatten wir reglose Menschen auf dem Boden liegen sehen. „Die werden bestimmt gleich vom Krankenwagen zum Arzt gefahren“, murmelte ich ohne große Überzeugung vor mich hin, um die anderen abzulenken.


Abschied von Zuhause: Sechs Rücksäcke und ein Pappkoffer

Es muss kurz vor meinen letzten Schultagen gewesen sein, da sah ich auf meinem Weg von der Schule nach Hause zum ersten Mal einige Pferdewagen am Straßenrand stehen. Darauf saßen Kinder, Frauen und alte Männer mit Rucksäcken auf ihren Rücken. Eine Frau aus der Nachbarschaft flüsterte hinter vorgehaltener Hand: „Das sind Flüchtlinge aus Ostpreußen. Die sind vor den Russen auf der Flucht.“ Aber ich verstand den Sinn des Wortes „Flüchtlinge“ nicht. Ich dachte zuerst an Fische. „Stichlinge, das sind doch Fische.“ Am nächsten Tag waren die vielen Wagen verschwunden. Später kursierte das Gerücht, diese Flüchtlinge seien mit ihren Pferdewagen im Eis der zugefrorenen Ostsee eingebrochen und ertrunken.


Dann, im Spätsommer 1943, hieß es ganz plötzlich, wir müssten Marienburg verlassen. Das war ganz komisch. Der Nachbar L. kam in Begleitung von noch drei Männern zu uns. Das waren richtig finstere Typen, vor denen hatte ich Angst. Die hatten es sehr eilig, brüllten nur „Sofort die Sachen packen, die Russen kommen!“ und eilten schon schnellen Schrittes zum nächsten Haus. Mutter sagte zu mir: „Jetzt müssen wir stark sein, wir müssen jetzt unser Haus verlassen und flüchten.“


Mutter sagte: „Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren. Die Russen sind schon in Ostpreußen und nähern sich Marienburg. Wir müssen fliehen, damit sie uns nichts Schlimmes antun können.“ Das machte uns Kindern noch mehr Angst. Ich hatte selbst Schiss ohne Ende, aber meine Geschwister waren noch mehr durch den Wind.


Sie war sehr schlau gewesen, denn sie hatte schon für jeden einen Rucksack besorgt, grün und schön groß. Wir packten dann sofort die Rücksäcke mit allem, was notwendig war und reinpasste. „Hier sind Rucksäcke, geh’ mit deinen Geschwistern auf euer Zimmer Sachen packen. Etwas Wäsche, Strümpfe, Unterwäsche, dünne und vor allen Dingen dicke Pullover.“



Als wir alle mit Packen fertig waren, versammelte unsere Mutter uns in der Küche. Sie hatte wie wir ihren Rucksack schon auf den Rücken geschnallt. Ihren beigefarbenen Pappkoffer hielt sie mit der linken Hand und unseren kleinen Bruder Manni auf dem rechten Arm. Natürlich konnte der mit knapp zwei Jahren schon alleine laufen, der war aber zu faul. Vielleicht hatte er auch Angst bekommen.


Gemeinsam mit meinen Geschwistern und Mama entfernten wir uns also nun schweren Herzens, mit Tränen in den Augen, von unserem Heim. Zuerst ganz langsam, dann, nachdem ich noch einmal über meine Schulter zurückgeschaut hatte, immer schneller. Als unsere Mutter dann sagte: „Jetzt haben wir kein Zuhause mehr“, begannen wir alle gleichzeitig zu schluchzen. Wir spürten wohl, dass wir nie wieder zurückkommen und unser Zuhause nie wiedersehen würden.


Bei dem Gedanken an die Verabschiedung von unserem Haus bekomme ich jedes Mal eine Gänsehaut und muss versuchen, die Tränen zu unterdrücken. Erst im Alter von 81 Jahren sollte zumindest ich das Glück haben, hierhin zurückzukehren.



(1) Malbork [ˈmalbɔrk], deutsch Marienburg, bis 1945 amtlich Marienburg (Westpr.), ist die Kreisstadt des Powiat Malborski der Woiwodschaft Pommern in Polen. Sie ist Sitz der eigenständigen Landgemeinde Malbork, gehört ihr selbst aber nicht an.

Die Stadt Marienburg wurde durch die gleichnamige Marienburg (polnisch Zamek w Malborku) bekannt, die als das größte Werk der Backsteingotik gilt. Die Burganlage war von 1309 bis 1457 Sitz der Hochmeister des Deutschen Ordens und somit Haupthaus und Machtzentrum des Deutschordensstaates. Die Stadt liegt an der Nogat, südlich der Danziger Bucht im ehemaligen Westpreußen, etwa 45 Kilometer südöstlich von Danzig und 120 Kilometer südwestlich von Kaliningrad (Königsberg).


(2) Spechtsbrunn ist ein Ortsteil der Stadt Sonneberg im Landkreis Sonneberg in Thüringen. Spechtsbrunn ist ein Ort im Thüringer Schiefergebirge an der Grenze zu Bayern. Direkt durch den Ort führt der Rennsteig, der kurz nach dem Ortsausgang die alte Handels- und Heeresstraße von Nürnberg nach Leipzig kreuzt.


(3) Krefeld (bis 25. November 1925 Crefeld) ist eine linksrheinisch gelegene Großstadt am Niederrhein. Die kreisfreie Stadt im Regierungsbezirk Düsseldorf wird aufgrund der Seidenstoffproduktion des 18. und 19. Jahrhunderts auch als „Samt- und Seidenstadt“ bezeichnet. Krefeld nahm Ende 2019 mit rund 227.500 Einwohnern unter den Großstädten Nordrhein-Westfalens den 14. Platz ein. Das Oberzentrum gehört zur Metropolregion Rhein-Ruhr sowie zur Metropolregion Rheinland.


(4) Der Bund Deutscher Mädel (BDM) war in der Zeit des Nationalsozialismus der weibliche Zweig der Hitlerjugend (HJ). Darin waren im Sinne der totalitären Ziele des NS-Regimes die Mädchen im Alter von 14 bis 18 Jahren[1] organisiert. Außerdem gab es in der Hitlerjugend den Jungmädelbund (JM) für 10- bis 14-jährige Mädchen, diese Gruppen wurden im einfachen Sprachgebrauch auch „Kükengruppen“ genannt.

Aufgrund der ab 1936 gesetzlich geregelten Pflichtmitgliedschaft aller weiblichen Jugendlichen, sofern sie nicht aus „rassischen Gründen“ ausgeschlossen waren, bildete der BDM die damals zahlenmäßig größte weibliche Jugendorganisation der Welt mit 4,5 Millionen Mitgliedern im Jahr 1944.


Auszug aus „Ein Leben zwischen Jupiter und Venus“, erzählt von Ilse W., geschrieben und bearbeitet von Uwe S.


Foto: S. Hermann & F. Richter/Pixabay


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